Miltenberg: Sankt Jakobus (Turmaufnahme | Vollgeläute) Glocken/Festgeläute

Aus den beiden Türmen der Stadtpfarrkirche Sankt Jakobus zu Miltenberg am Untermain erklingt ein mächtiges, sechsstimmiges Glockengeläute. Meister Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg goss die Glocken 1954. Die große Muttergottesglocke donnert über ganz Miltenberg und eignet sich perfekt als Fundament. Die musikalische Genialität des zweitgrößten Geläutes im Bistum Würzburg ist schwer in Worte zu fassen. Die beiden großen Glocken hängen im Südturm und die vier kleinen im Nordturm.


** Eine Neuauflage der Aufnahme mit einer Vorstellung der einzelnen Glocken in guter Bild- und Tonqualität ist hier zu finden: Miltenberg (MIL) Glocken der kath. St... **


Gl. 1 | Muttergottes | gis° | 4415 kg | 1954 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)
Gl. 2 | Jakobus | h° | 2575 kg | 1631 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)
Gl. 3 | Johannes-Nepomuk | dis' | 1334 kg | 1275 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)
Gl. 4 | Bonifatius | fis' | 878 kg | 1095 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)
Gl. 5 | Pius | gis' | 616 kg | 980 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)
Gl. 6 | Kilian | ais' | 500 kg | 913 mm | Friedrich W. Schilling, Heidelberg (1954)

Das Geläute wurde in gewisser Weise durch den damaligen Pfarrer und heutigen Weihbischof Ulrich Boom berühmt:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d...

Eine erste und eine zweite Kirche in Miltenberg werden schon im 13/14.Jahrhundert erwähnt. Die heutige Kirche stammt ungefähr aus dem Ende des 14.Jahrhunderts und wurde größtenteils in gotischer Form erbaut! Gegen Ende des achzehnten Jahrhunderts wurden jedoch große bauliche Mängel an Kirche und Dach festgestell,so dass die Kirche saniert wurde.In den Jahren 1948 und 1958 wurde die Kirche von innen stark verändert und generalsaniert. Und nochmals wurde die Kirche gleich 1975 umgestaltet. Die Kirche sieht seit 2004 so aus wie heute!
Beim Betreten der Kirche fällt der Blick auf den Altarraum.Das dortige Altarbild weist die Besonderheit auf,dass es in Adventszeit und Fastenzeit geschlossen wird und nur im übrigen Zeitraum vollständig geöffnet ist.Das Altarbild wurde 2004 geschaffen. Das Taufbecken im Eingangsbereich stammt von 1608. An der Kuppel über dem Altarraum ist ein Holzkreuz aus dem vierzehnten Jahrhundert befestigt.Das Orgelgehäuse auf der Empore stammt noch von 1699 und wurde vom Orgelbauer Schleich errichtet. Das Orgelwerk von Bittner wurde 2004 bis auf einige Register ersetzt. Ein Zimbelstern dreht sich auf Registerzug.

Vielen Dank an den Mesner für die freundliche Aufnahmeermöglichung!

MIT DIESEM VIDEO WÜNSCHE ICH ALLEN EIN FROHES UND GESEGNETES WEIHNACHTSFEST!