Die große Reportage „Zwischen Angst und Hoffnung -- Junge Flüchtlinge in Deutschland"
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12 سال پیش
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Schafft Deutschland menschliche Wracks ohne
Schafft Deutschland menschliche Wracks ohne Hoffnung, gefangen in der Isolation von Flüchtlingsheimen?
„Ja" sagt eine Gruppe von Asylbewerbern aus Würzburg und geht auf die Straße. Nachdem sich einer ihrer Mitbewohner Anfang des Jahres im Heim erhängte, wollen sie mit einem Protestmarsch nach Berlin auf die „staatliche Zermürbungstaktik" gegenüber Flüchtlingen aufmerksam machen. Denn der deutsche Staat gewährt politisch Verfolgten zwar Schutz -- allerdings nur unter strengen Auflagen.
Auch die Mutter von Milad, Masoud und Mojtaba verzweifelte an den deutschen Behörden: die drei Brüder kamen als Kinder mit nur einem Koffer und ohne jegliche Deutschkenntnisse in die Bundesrepublik. 1996 flohen sie mit ihrer Mutter vor dem Gewaltregime im Iran. Heute sind die Brüder Elite-Studenten, haben ihr Abitur mit Auszeichnung bestanden und in Deutschland Freunde fürs Leben gefunden. Dennoch mussten sie lange um die Anerkennung ihres Asylantrags bangen und fühlten sich unerwünscht. Deshalb wehren sie sich heute gegen das Bild vom perfekt integrierten „Vorzeige-Migranten". „Dieses Label bedeutet, dass es jeder in Deutschland schaffen kann, wenn er sich nur anstrengt", sagt Mojtaba Sadinam, „aber das ist eine Lüge!".
Dass die deutschen Gesetze Flüchtlinge in schwierige Situationen bringen können, hat Adela Bektic am eigenen Leib erlebt. Sie kam als Bürgerkriegsflüchtling aus Bosnien nach Deutschland, machte hier ihren Schulabschluss und wollte eine Ausbildung zur technischen Assistentin beginnen. Doch wie in den meisten Ausweisen von Flüchtlingen stand auch in ihrem: „Ausbildung und Studium nicht gestattet". Sie tat es trotzdem, startete ihre Bildungskarriere und durfte letzten Endes deshalb bleiben -- ein Widerspruch im System.
Mortaza Mosavi kam als 15-Jähriger ohne Eltern nach Deutschland, wurde irgendwo in der Bahn aufgegriffen und lebt seitdem in einer Einrichtung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in Brandenburg. Der gebürtige Afghane lernt Deutsch und will später mal studieren.
Doch sein Aufenthaltsstatus ist unsicher und damit auch seine Zukunft.
„Die große Reportage" zeigt die Perspektiven junger Flüchtlinge und ihren Alltag zwischen Angst und Hoffnung.
„Ja" sagt eine Gruppe von Asylbewerbern aus Würzburg und geht auf die Straße. Nachdem sich einer ihrer Mitbewohner Anfang des Jahres im Heim erhängte, wollen sie mit einem Protestmarsch nach Berlin auf die „staatliche Zermürbungstaktik" gegenüber Flüchtlingen aufmerksam machen. Denn der deutsche Staat gewährt politisch Verfolgten zwar Schutz -- allerdings nur unter strengen Auflagen.
Auch die Mutter von Milad, Masoud und Mojtaba verzweifelte an den deutschen Behörden: die drei Brüder kamen als Kinder mit nur einem Koffer und ohne jegliche Deutschkenntnisse in die Bundesrepublik. 1996 flohen sie mit ihrer Mutter vor dem Gewaltregime im Iran. Heute sind die Brüder Elite-Studenten, haben ihr Abitur mit Auszeichnung bestanden und in Deutschland Freunde fürs Leben gefunden. Dennoch mussten sie lange um die Anerkennung ihres Asylantrags bangen und fühlten sich unerwünscht. Deshalb wehren sie sich heute gegen das Bild vom perfekt integrierten „Vorzeige-Migranten". „Dieses Label bedeutet, dass es jeder in Deutschland schaffen kann, wenn er sich nur anstrengt", sagt Mojtaba Sadinam, „aber das ist eine Lüge!".
Dass die deutschen Gesetze Flüchtlinge in schwierige Situationen bringen können, hat Adela Bektic am eigenen Leib erlebt. Sie kam als Bürgerkriegsflüchtling aus Bosnien nach Deutschland, machte hier ihren Schulabschluss und wollte eine Ausbildung zur technischen Assistentin beginnen. Doch wie in den meisten Ausweisen von Flüchtlingen stand auch in ihrem: „Ausbildung und Studium nicht gestattet". Sie tat es trotzdem, startete ihre Bildungskarriere und durfte letzten Endes deshalb bleiben -- ein Widerspruch im System.
Mortaza Mosavi kam als 15-Jähriger ohne Eltern nach Deutschland, wurde irgendwo in der Bahn aufgegriffen und lebt seitdem in einer Einrichtung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in Brandenburg. Der gebürtige Afghane lernt Deutsch und will später mal studieren.
Doch sein Aufenthaltsstatus ist unsicher und damit auch seine Zukunft.
„Die große Reportage" zeigt die Perspektiven junger Flüchtlinge und ihren Alltag zwischen Angst und Hoffnung.
12 سال پیش
در تاریخ 1391/08/28 منتشر شده
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