Die wunderschöne Modellbahn Chemins de fer du Kaeserberg in Spur H0 und Spur H0m

PENNULA
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Die perfekte Modellbahn Chemins de fer du Kaeserberg in Spur H0 und Spur H0m mit Lokomotiven der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) und Zügen der Rhätischen Bahn (RhB). Chemins de fer du Kaeserberg oder abgekürzt CFK heißt die große Modelleisenbahnausstellung im schweizerischen Fribourg. Die große Schweizer Modellbahn hat eine ganz eigene Geschichte und Philosophie: Es ist elf Uhr, vormittags. Der Fahrdienstleiter vom Bahnhof Kaeserberg ruft am Lautsprecher den Zug nach St. Jakobstadt aus. Ein letztes Mal wenden sich die Fahrgäste dem Kaeserberghorn, dem großen Bergmassiv zu, als ob sie sich vergewissern wollten, ob es noch da ist. Im Zugabteil sitzend rollt der Zug rollt an. Kinder drücken ihre Nasen ans Fenster, um keines der lustigen Dampfwölkchen zu verpassen, welche die Lokomotive der Kaeserbergbahn auspustet. Kaeserberg, das kleine Bündner Dorf, entschwindet und der Zug schlängelt sich talwärts, während eine bunte Herbstlandschaft vorüberzieht. Der große Bahnhof von St. Jakobstadt rückt mehr und mehr ins Bild. Der Zug bremst und hält schließlich an. So beginnt die wundervolle Geschichte, welche die Besucher der großen Schauanlage von Chemins de fer du Kaeserberg erleben. Es ist die Geschichte eines Kindertraums, den der Träumer von einst, nämlich Marc Antiglio, mit viel Phantasie, aber auch mit einem hervorragenden Team begabter Mitarbeiter und Modellbauer, in einer Bauzeit von 17 Jahren realisiert hat.

Gleisplan und Beschreibung
Die Modellbahnanlage ist zwar ohne reales Vorbild entstanden, dennoch sind Landschaft und Eisenbahnbetrieb bis ins letzte Detail studiert und der Schweizer Wirklichkeit nachempfunden worden. Die Modelleisenbahn im Maßstab 1:87 ist in drei Ebenen gegliedert. Sie umfaßt insgesamt 2.045 Meter Gleise, auf denen Lokomotiven und Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), der Rhätischen Bahn (RhB) und der Kaeserbergbahn (KBB) verkehren. Die Modellbahn zeigt die typische Welt der Schweizer Eisenbahn in den 1990'er Jahren.

Auf der ersten Ebene ("Niveau 0") befindet sich ein zweistöckiger Schattenbahnhof ("Zerola" und "Zero Due") zum Abstellen der über hundert Züge. Vom Rechner gesteuert rollen die Züge ab hier über eine Gleiswendel von 134 Metern Länge mit einer Höhe von 3,4 Metern in die gestaltete Landschaft. Diese Gleiswendel ist jedoch ein für die Besucher verborgener Parcours. Ein Stockwerk höher verbindet ein weiterer Schattenbahnhof ("Simmen") die Gleiswendel mit der Welt am Kaeserberghorn, dem großen Bergmassiv auf der Modellbahnanlage. Man befindet sich nun auf der zweiten Ebene ("Niveau 1"), die größtenteils in Normalspur H0 gestaltet ist.

Danach folgt der große Bahnhof von St. Jakobstadt, wobei ein eigens hierfür notwendiger Fahrdienstleiter alle Zugbewegungen an einem Stellpult regelt, das auf dem Programm Modellbahnsteuerung per Computer (MpC) der Firma Gahler + Ringstmeier basiert. Unmittelbar hinter dem großen Bahnhof von St. Jakobstadt führen mehrere Bahngleise zunächst zum Güterbahnhof und Rangierbahnhof, wo u.a. ein Containerterminal, ein Baudienstzentrum und ein Tanklager beheimatet sind.

Um den Güterbahnhof herum führen zwei parallele Doppelspuren, die sich nach ca. 20 Metern trennen. Die eine Bahnstrecke steigt an, führt über eine Gitterbalkenbrücke und mündet in den sogenannten Monikastein-Tunnel. Die andere Bahnstrecke fällt ab und mündet in den Ort Graberegg. Hinter den Kulissen befinden sich wiederum zwei Schattenbahnhöfe, wo die Züge aus dem Monikastein-Tunnel bzw. aus dem Bahnhof Graberegg für kurze Zeit abgestellt werden.

Im unteren Stockwerk, also wiederum auf der ersten Ebene ("Niveau 0"), beginnt ebenso im Schattenbahnhof ("Zereina") das Meterspurnetz (Schmalspur). Es sind die Züge der Rhätischen Bahn, die über die gleiche Gleiswendel mit einer Höhe von 3,4 Metern die Modelleisenbahnlandschaft auf der dritten Ebene ("Niveau 2") erreichen. Nach dem dreigleisigen Schattenbahnhof ("Sirano") erreichen die Schmalspurbahnen die Gleise 1 bis 3 am Bahnhof St. Jakobstadt, steigen dann entlang der gewaltigen Bergflanke und erreichen in Bergschleifen die Kreuzungsstation mit dem Namen Schibiershöhe. Danach erreichen die Züge das abgelegene Bündner Dörfchen Kaeserberg.

Auf dieser Ebene können die Besucher der Schauanlage übrigens einen Blick über die ganze Modelleisenbahnanlage werfen, bevor sie weiter links direkt vom dem Bahnhof Kaeserberg stehen. Dort verkehrt ausschließlich die Rhätische Bahn und bringt Gäste sowie Wanderer, die entweder mit dem Postauto weiterfahren oder mit der Kaeserbergbahn, die mit Zahnradantrieb zur Aussicht auf den Kulm führt, weiterreisen.

Als Pennula im Oktober 2016 die Modellbahn besuchte, befanden sich die letzten 35 Gleismeter der Region um den berühmten Kur- und Sportort Wäglins noch im Bau. Diese sprichwörtliche Baustelle ist für die Besucher frei zugänglich und demonstriert, wie die künftige Zahnradbahn mit über 70 Prozent Neigung die Bahnstation Wäglins-Planschreluns erreichen wird.
8 سال پیش در تاریخ 1395/08/06 منتشر شده است.
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