Altbundespräsident Gauck sieht Deutschland fest an der Seite Israels | maybrit illner vom 27.10.2023
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9 ماه پیش
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Dies ist ein Ausschnitt der
Dies ist ein Ausschnitt der "maybrit illner" Sendung vom 26. Oktober 2023. Die ganze Sendung gibt es in der ZDF Mediathek: https://kurz.zdf.de/7IZdi/
Der Nahost-Konflikt ist komplex und hat längst eine geopolitische Dimension. In der Sendung "Krieg in Nahost – Gefahr für die Welt?" äußert Altbundespräsident Joachim Gauck, dass er Deutschland fest an der Seite Israels sehe – aus historischer Verantwortung. Diese führe allerdings auch zu innenpolitischen Konflikten. Das Land sei durch Zusagen aller seiner Regierungen "so mit der Existenz und der Sicherheit Israels verbunden", dass "wir die Allerletzten sein werden, die diese Solidarität mit Israel aufkündigen", so Gauck.
Der Staatschef a.D. stellt eine Schieflage in der innenpolitischen Debatte über Judenhass fest. Über importierten Antisemitismus zu sprechen, habe schnell von links den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit nach sich gezogen.
Dabei handele es sich um einen sehr virulenten Antisemitismus, dem zu wenig entgegengesetzt worden sei. "Menschen sind veranlagt zum Hassen", stellt Gauck fest, "wir werden Hass nicht wegdiskutieren und wegzaubern können. Aber wir können Menschen lösen, vielleicht auch erlösen aus dem Gefängnis des Hasses."
Die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, Militärexperte Christian Mölling sowie Christian Sievers, Moderator ZDF-"heute journal" und ehemaliger Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv äußern sich ebenfalls zur Lage in Nahost.
Der ZDF-Moderator und ehemalige Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv Christian Sievers weist auf die aussichtslose Situation der vielen gemäßigten Palästinenserinnen und Palästinenser hin, die mit den Hamas gar nichts zu tun hätten. Ihnen "fehlt die Perspektive", denn bei dem Versuch einer Versöhnung mit der arabischen Welt, seien die Palästinenser "vergessen" worden, so Sievers.
Im Hinblick auf die geopolitische Dimension dieses Krieges, betont Militärexperte Christian Mölling, dass eine weitere Eskalation der Lage nicht ausgeschlossen sei. Durch einen Eingriff weiterer Akteure könne sich die Situation weiter zuspitzen. Das größere Problem sei jedoch, dass Israel das Grundversprechen für die Sicherheit der Israelis momentan nicht halten könne, So Mölling.
Die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal fordert, Politik ohne Religion zu machen. Auch in Deutschland sei durch den Terror der Hamas in Israel die Polarisierung beider Seiten und der offene Antisemitismus von Hamas-Unterstützern so "krass" wie nie. Und nun zündele auch noch der türkische Präsidenten Erdogan, der aus dem Ausland Einfluss auf deutsche Muslime nehme indem er unter anderem die Hamas als "Befreiungsgruppe" bezeichnete.
Die Gäste der Sendung:
Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.
Düzen Tekkal, Politologin und Menschenrechtsaktivistin
Christian Mölling, Militärexperte
Christian Sievers, ZDF-Moderator, ehemaliger Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv
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#Gauck #Nahost #Israel
Der Nahost-Konflikt ist komplex und hat längst eine geopolitische Dimension. In der Sendung "Krieg in Nahost – Gefahr für die Welt?" äußert Altbundespräsident Joachim Gauck, dass er Deutschland fest an der Seite Israels sehe – aus historischer Verantwortung. Diese führe allerdings auch zu innenpolitischen Konflikten. Das Land sei durch Zusagen aller seiner Regierungen "so mit der Existenz und der Sicherheit Israels verbunden", dass "wir die Allerletzten sein werden, die diese Solidarität mit Israel aufkündigen", so Gauck.
Der Staatschef a.D. stellt eine Schieflage in der innenpolitischen Debatte über Judenhass fest. Über importierten Antisemitismus zu sprechen, habe schnell von links den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit nach sich gezogen.
Dabei handele es sich um einen sehr virulenten Antisemitismus, dem zu wenig entgegengesetzt worden sei. "Menschen sind veranlagt zum Hassen", stellt Gauck fest, "wir werden Hass nicht wegdiskutieren und wegzaubern können. Aber wir können Menschen lösen, vielleicht auch erlösen aus dem Gefängnis des Hasses."
Die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal, Militärexperte Christian Mölling sowie Christian Sievers, Moderator ZDF-"heute journal" und ehemaliger Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv äußern sich ebenfalls zur Lage in Nahost.
Der ZDF-Moderator und ehemalige Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv Christian Sievers weist auf die aussichtslose Situation der vielen gemäßigten Palästinenserinnen und Palästinenser hin, die mit den Hamas gar nichts zu tun hätten. Ihnen "fehlt die Perspektive", denn bei dem Versuch einer Versöhnung mit der arabischen Welt, seien die Palästinenser "vergessen" worden, so Sievers.
Im Hinblick auf die geopolitische Dimension dieses Krieges, betont Militärexperte Christian Mölling, dass eine weitere Eskalation der Lage nicht ausgeschlossen sei. Durch einen Eingriff weiterer Akteure könne sich die Situation weiter zuspitzen. Das größere Problem sei jedoch, dass Israel das Grundversprechen für die Sicherheit der Israelis momentan nicht halten könne, So Mölling.
Die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal fordert, Politik ohne Religion zu machen. Auch in Deutschland sei durch den Terror der Hamas in Israel die Polarisierung beider Seiten und der offene Antisemitismus von Hamas-Unterstützern so "krass" wie nie. Und nun zündele auch noch der türkische Präsidenten Erdogan, der aus dem Ausland Einfluss auf deutsche Muslime nehme indem er unter anderem die Hamas als "Befreiungsgruppe" bezeichnete.
Die Gäste der Sendung:
Joachim Gauck, Bundespräsident a.D.
Düzen Tekkal, Politologin und Menschenrechtsaktivistin
Christian Mölling, Militärexperte
Christian Sievers, ZDF-Moderator, ehemaliger Leiter des ZDF-Auslandsstudios in Tel Aviv
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9 ماه پیش
در تاریخ 1402/08/05 منتشر شده
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