Das Trauma der Flüchtlinge - Club vom 09. Dez 2014

Schweizer Radio und Fernsehen
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2.1 هزار بار بازدید - 10 سال پیش - Die Flüchtlingssituation ist dramatisch. Noch
Die Flüchtlingssituation ist dramatisch. Noch nie waren es so viele. Es fehlen die Rezepte, der UNO geht das Geld aus. Der Winter steht ins Haus. Wie weiter? Club von SRF 1, 09. Dez. 2014 Mehr zur Sendung: www.srf.ch/sendungen/club/das-trauma-der-fluechtli… «Die Lage ist so dramatisch wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr», berichtet der Direktor des Bundesamtes für Migration, Mario Gattiker, die Notlage. Krieg, Katastrophen, Terror. 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Die Hälfte davon Kinder. Hunderttausende allein aus Syrien. Ihr Leid ist unermesslich. Jeden Tag sterben viele von ihnen beim Versuch, Europa zu erreichen. Wer die Odyssee meistert, beginnt von vorne. Meist schwer traumatisiert. Im fremden Land nicht unbedingt willkommen. Ob wir genug für die Flüchtlinge tun, ist eine emotional aufgeladene Gesellschaftsdebatte. Einfache Rezepte gibt es nicht. Das Schicksal der Menschen, der Minderjährigen und der Kinder ohne Eltern liegt der SRF-Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» zugrunde. Im «Club» unter der Leitung von Karin Frei diskutieren Experten über die menschliche Dramatik der Betroffenen und die gesellschaftliche Herausforderung für die Schweiz. Ashti Amir, Exilsyrer, Präsident des Vereins Syriaid Eduard Gnesa , Sonderbotschafter für internationale Migrationszusammenarbeit Beat Meiner, Generalsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe SFH Catherine Paterson, Schulpsychologin, Fachleitung Traumatherapie Susin Park, Leiterin UNHCR Schweiz und Liechtenstein Positionen der Gäste Ashti Amir: «Ich musste Syrien verlassen, weil ich mich als Menschenrechtsaktivist betätigt habe. Es beelendet mich, dass die Welt beim Syrischen Flüchtlingsdrama weitgehend wegschaut.» Eduard Gnesa: «Im Vordergrund muss der Schutz der Flüchtlinge stehen. Zum Schutz gehört die Hilfe vor Ort und aber auch, dass jene, die zu uns kommen ein faires Verfahren nach unseren Gesetzen erhalten. Die Schweiz hält ihre humanitäre Tradition aufrecht. Schaut man, wie viele Flüchtlinge die Schweiz im Verhältnis zur Bevölkerung aufnimmt, so ist sie im europäischen Vergleich ganz vorne dabei.» Beat Meiner: «Ausserordentliche Situationen erfordern ausserordentliche Massnahmen. Die Schweiz kann viel mehr für Flüchtlinge tun. Das hat sie in der Vergangenheit immer wieder bewiesen.» Catherine Paterson: «Während des Balkankrieges kamen viele Flüchtlingskinder mit traumatischen Erfahrungen in die Schweiz. Allein schon die Stabilität, die Flüchtlingskinder in der Schule erfahren, hat für viele eine therapeutische Funktion, andere brauchen zusätzliche Therapien. Unsere Arbeit ist letztlich ein kleiner Beitrag für eine friedlichere Welt.» Susin Park: «Flüchtlinge erleben oft grauenvolle Dinge – Gewalt, Hunger, Heimatlosigkeit. Am schlimmsten für die meisten ist jedoch, wenn sie auf der Flucht von ihrer Familie getrennt werden. Viele verlieren dann ihren letzten Halt.» ----- 👉 Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr uns gerne via Kundendienst SRF kontaktieren. Wir freuen uns auf jedes Feedback: www.srf.ch/hilfe/kontakt
10 سال پیش در تاریخ 1393/09/19 منتشر شده است.
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