Der Mythos Romanée-Conti - Was macht die DRC Weine weltweit zu derart besonderen High End Weinen?

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4.6 هزار بار بازدید - پارسال - Die Domaine - wie sie
Die Domaine - wie sie von vielen Weinliebhabern liebevoll genannt wird - kann getrost als Olymp der Weinwelt bezeichnet werden. Zwar sind die Weine nicht - wie viele glauben - die teuersten der Welt und auch nicht die rarsten oder höchstbewerteten, dennoch gibt es kaum Weinlieberhaber die sich nicht nach den terroirgeprägten Ausnahmeburgundern sehnen.

STANDORT:
Vosne-Romanée im Côte d'Or, nördlich des Ortes Nuits-Saint-Georges

HERKUNFT DES NAMEN:
Der Name des Weinguts leitet sich von der Grand-Cru-Monopollage Romanée-Conti her, die sich im Alleinbesitz der Domaine befindet. Diese hat ihren Namen seit 1794 wiederum vom damaligen Besitzer Louis-Francois de Bourbon, Prince de Conti.

GRÖSSE:
31,34 Hektar Rebfläche, davon 27,74 Pinot Noir und 3,6 ha Chardonnay

PRODUKTIONSMENGE:
etwa 7.500 Kisten bzw. 45.000 Flaschen Wein pro Jahr, wobei von La Tache die größte und von Montrachet die kleinste Menge produziert wird

EIGENTÜMER:
Das Weingut gehört den beiden Familien de Villaine und Leroy. Seit 1974 stand Aubert de Villaine an der Spitze des Weinguts und hat 2009 seinen Neffen Bertrand de Villaine als seinen künftigen Nachfolger präsentiert.

GRAND CRU LAGEN:
- Romanée-Conti: 1,81 ha (Alleinbesitz)
- Richebourg: 3,51 ha
- Romanée-Saint-Vivant: 5,29 ha
- La Tâche: 6,06 ha (Alleinbesitz)
- Échézeaux: 4,67 ha
- Grand Échézeaux: 3,53 ha
- Corton: 2,27 ha
- Corton-Charlemagne: 2,91 ha
- Le Montrachet: 0,68 ha

DIE WEINGÄRTEN:
Hohes Alter der Rebstöcke, sehr hohe Pflanzdichte mit 10.000 Stöcken/ha, rigorose Grünernte im Sommer, Selektion und strenge Kontrolle des Lesegutes, Hektarertrag bei nur 25 Hektoliter pro Hektar, alle Weinbergsflächen werden nach biodynamischen Grundsätzen bewirtschaftet. - mehr über biodynamische Praktiken auf Romanée-Conti

AUSBAU DER WEINE:
Gärung in offenen alten Holzbottichen (Cuves); Romanée-Conti wird ausschließlich in der Cuve Nr. 17 (1862) ausgebaut. Seit 1975 Ausbau der Weine ausschließlich in neuen 228-Liter-Fässern (Pièces) aus feinporiger Tronçais-Eiche. Abfüllung der Weine erfolgt unfiltriert.

GESCHICHTE DES WEINGUTS:
Die Benediktiner-Mönchi legten den Grundstein für die später bekannteste Grand-Cru-Lage der Welt. Mitte des 13. Jahrhundert setzten sie die ersten Weinberge, benannten diese aber "Le Cloux des Cinq Journaux". Bis 1584 war die römisch-katholische Kirche im Besitz des Weinguts, dennoch haben sie es verkauft, woraufhin das Weingut mehrmals den Besitzer wechselte bis schließlich 1760, als der Betrieb an den Prinzen von Conti überging. Nach der Enteignung während der französischen Revolution erhielt das Gut den Namen "Romanée-Conti". Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts erbte die Familie de Villaine das Weingut und verkauften im Jahr 1942 die Hälfte des Weinguts an die befreundete Familie Leroy. Seitdem teilen sich die zwei Familien den Besitz. Aubert de Villaine steht seit 1974 an der Spitze des Weinguts. Im Juni 2009 präsentierte der 70-jährige Aubert seinen Neffen Bertrand de Villaine als seinen künftigen Nachfolger. Bertrand de Villaine wurde mittlerweile von seiner Familie im Jahr 2021 als Nachfolger seines Onkels ernannt, eine Ernennung, die von der Generalversammlung am 3. Dezember 2021 genehmigt wurde.

EIN PAAR WENIGER WICHTIGE FAKTEN:
- Der 1952er Richebourg wurde an Henri Leroys Begräbnis nach seinem Wunsch ausgeschenkt
- Die Domaine besitzt 17,5 Ar Batard Montrachet. Wird nur für Eigenbedarf ausgebaut.
- Die teuerste verkaufte Flasche von der Domaine wurde bei der Sotheby's-Auktion 2018 in New York für die Rekordsumme von 558.000 Dollar ersteigert. Es handelt sich um eine Flasche La Romanée-Conti aus dem Jahr 1945. Von dieser Cuvée wurden in jenem Jahr nur 600 Flaschen hergestellt. Die Flasche stammte aus einer Privatsammlung und hatte vor Beginn der Auktion einen geschätzten Wert von 32.000 Dollar (30.000 Euro)).
پارسال در تاریخ 1401/11/26 منتشر شده است.
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