Zwischen Baumarkt-Parkplatz und Autobahn – Unterwegs mit einem Pannenhelfer der ADAC Straßenwacht

SWR Landesschau Rheinland-Pfalz
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53.9 هزار بار بازدید - 3 هفته پیش - Wenn Marc über Autos spricht,
Wenn Marc über Autos spricht, fangen die Augen des KFZ-Meisters an zu leuchten: „Es hat mich immer interessiert – die Technik hat mich immer interessiert. Es ist einfach für mich ein schöner Beruf. Wenn man nachher ein Ergebnis sieht, wenn das Auto wieder funktioniert.“ 30 Jahre lang arbeitet Marc in Werkstätten, bis die fehlende Wertschätzung und der Druck, ständig verkaufen zu müssen, zu viel werden. Durch eine Jobanzeige wird er auf die Straßenwacht aufmerksam und findet dort vor eineinhalb Jahren seinen Traumberuf.

Das gelbe Auto wird zum neuen Arbeitsplatz und dient gleichzeitig als Büro und als Werkstatt. In ihm legt Marc 200 bis 300 Kilometer pro Tag in der Moselregion zurück. Wohin es geht, weiß der 46-Jährige bei Schichtbeginn nie. Und auch nicht, was für Einsätze ihn erwarten: „Jeden Tag kommt eine neue Situation, wo man auch mal ein bisschen sein Gehirn anstrengen muss. Wenn man einfach nach Katalog arbeitet, ist das nix. Man muss schon mal aus einer Situation eine Idee entwickeln. Man muss improvisieren auf der Straße.“ Die verschiedenen Aufträge bekommt Marc von der Disposition zugeteilt. Die sortiert die Pannen der Kundinnen und Kunden nach Dringlichkeit und verteilt sie so an die Straßenwachtfahrer, dass niemand länger als ein bis zwei Stunden auf Hilfe warten muss.

Helfen ist während des ganzen Arbeitstages Marcs ständiger Antrieb. Dabei gehe es in erster Linie um die Menschen und nicht um die Maschine: „Ich versuche, die Menschen zu beruhigen. Es gibt immer eine Lösung. Und ich gehe erst wieder, wenn die Lösung da ist.“ Der Mechaniker hat den Anspruch, möglichst viele Pannen noch vor Ort selbst zu beheben, weiß aber auch, dass er immer wieder an technische Grenzen stößt: „Ich kann ja nicht zaubern. Gewisse Sachen kann man auf der Straße machen, aber nicht das, was eine Werkstatt kann.“ Zur Not muss dann auch mal der Abschleppdienst anrücken.

Auch wenn Marc auf der Straße wie ein Einzelkämpfer wirkt, fühlt sich der „Gelbe Engel“ nicht einsam. Denn er tauscht sich regelmäßig mit seinen Kollegen aus: „Wir machen Telefonkonferenzen, wenn wir mal keine Arbeit haben. Oder wir treffen uns sogar und gehen einen Kaffee zusammen trinken. Wenn ich ein Problem habe, dann kann ich auch jeden anrufen. Vielleicht haben die Kollegen eine Lösung dafür.“

Neben der Abwechslung hat Marc vor allem die Wertschätzung gefunden, die ihm in den Werkstätten immer gefehlt hat: „Die Leute, die sind glücklich, dass wir kommen. Sie sind froh, dass wir ihnen helfen und bedanken sich. Man hat das Gefühl, man hat was Gutes getan. Das erfüllt mich richtig.“

Kapitel:
00:00 Intro
00:12 Dienstbeginn vor der Haustür
01:03 Autoknacken auf Parkplatz
03:26 Platter Reifen an Bundesstraße
07:16 Notbremsung auf der Autobahn
09:40 Wertschätzung ist wichtig
10:32 Rote Lampe = Alarmsignal
12:31 Telefonieren gegen Einsamkeit
13:50 Schichtende und Feierabend

#Doku #Reportage #ADAC

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3 هفته پیش در تاریخ 1403/06/20 منتشر شده است.
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