Alzheimer-Demenz – die richtige Ernährung kann vorbeugen | Doc Fischer SWR

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463 هزار بار بازدید - 3 سال پیش - Viele fürchten die Alzheimer-Demenz. Die
Viele fürchten die Alzheimer-Demenz. Die Krankheit ist noch nicht heilbar, deshalb ist Vorbeugung wichtig. Doc Fischer zeigt, welche Nahrungsmittel besonders gut sind fürs Gehirn.

Dieses Video ist eine Auskopplung aus dem SWR-Gesundheitsmagazin Doc Fischer vom 5. Juli 2021. Die ganze Sendung gibt es in der ARD-Mediathek unter: https://www.ardmediathek.de/sendung/d...

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Dass ein Zusammenhang zwischen Alzheimer und Ernährung bestehen könnte, haben Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn herausgefunden. Schlechte Ernährung kann laut ihren Studien das Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, um ein Vielfaches erhöhen. Studienleiter Professor Michael Wagner beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Früherkennung von Alzheimer.

WIE ENTSTEHT ALZHEIMER-DEMENZ ÜBERHAUPT?
Gedächtnisleistung, Wahrnehmung, Erinnerungsvermögen – all das funktioniert bei einem gesunden Gehirn dank eines komplexen Netzwerks aus Milliarden von Nervenzellen. Bei einer Alzheimer-Demenz verändern sich diese Zellen. Im Inneren bilden sich Faserbündel, Tau-Fibrillen genannt.

Außerhalb der Zellen entstehen sogenannte Plaques, Ablagerungen im Gehirn, die aus einem bestimmten Eiweiß, dem Amyloid bestehen. Dieser Angriff von außen und von innen zerstört die Nervenzellen, am Ende beginnt das Gehirn zu schrumpfen – unaufhaltsam.

Das „Wie“ ist also bekannt, doch das „Warum“ ist noch völlig unklar. Am Forschungszentrum DZNE wurde vor fünf Jahren eine deutschlandweite Ernährungsstudie angestoßen, an der über 500 Risikopatienten für Demenz teilnahmen. Untersucht wurde, ob sich bestimmte Ernährungsmuster positiv auf das Gehirn auswirken.

Unterstützung erhielt Studienleiter Professor Michael Wagner von anerkannten Ernährungswissenschaftlern. Der Bonner Professor Peter Stehle war einer davon. Das Ergebnis der Studie: Eine gesunde, eher mediterrane Ernährung kann vor Gedächtnisverlust und Alzheimer-Demenz schützen.

WELCHE LEBENSMITTEL SCHÜTZEN VOR DEMENZ?
Laut Professor Stehle gibt es charakteristische Nahrungsmittel einer Mittelmeerkost, die auf dem Speiseplan wichtig sind, wie zum Beispiel:
- viel Gemüse
- frisches Obst
- ausgewählte Öle
- eine Auswahl von Fischen

DIESE LEBENSMITTEL SIND UNGÜNSTIG
Ungesunde Fette, Fleisch und jede Menge Weißbrot erhöhen dagegen das Risiko für Alzheimer-Demenz. In vielen deutschen Haushalten kommen sie aber täglich auf den Tisch.  

„Tierisches Fett wird charakterisiert durch große Mengen an gesättigten Fettsäuren, die wir in der Ernährungsphysiologie als relativ ungünstig bewerten, weil sie dazu führen, dass es eher zu Veränderungen von Gefäßen kommt. Olivenöl ist charakterisiert durch die sogenannte Ölsäure. Bis zu 90 Prozent des Fettes ist Ölsäure. Das ist eine sogenannte einfach ungesättigte Fettsäure. Einfach ungesättigte Fettsäuren oxidieren nicht so schnell. Das heißt, sie werden nicht ranzig. Und wenn sie nicht im Lebensmittel oxidieren, dann oxidieren sie auch nicht im Körper", erklärt Professor Peter Stehle.

WAS KANN MAN TUN, UM DEMENZ VORZUBEUGEN?
Noch gilt Demenz als unheilbar. Vorbeugung, sagen Wissenschaftler, ist derzeit die wirksamste Methode, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.

Professor Georg Adler ist Leiter des Instituts für Studien zur psychischen Gesundheit (ISPG) in Mannheim und ist spezialisiert auf die Vorbeugung und Früherkennung von Demenzerkrankungen. Viele Patienten kommen bereits mit erheblichen Vorerkrankungen in seine Praxis. Kostenpunkt solcher privaten Vorsorge-Untersuchungen: 250 bis 300 Euro. Am ISPG in Mannheim werden die geistige Leistungsfähigkeit, genetische Veranlagung, vor allem aber die körperlichen Risikofaktoren der Patienten ermittelt.

MÖGLICHE RISIKOFAKTOREN FÜR DEMENZ
Grundsätzlich gibt es mehrere Punkte, die zu einem erhöhten Risiko führen können:
- Übergewicht
- Rauchen
- wenig Bewegung
- viel Alkohol
- Bluthochdruck
- hoher Cholesterinspiegel
- Diabetes

Auch Georg Adler rät dazu, die Ernährung anzupassen, insbesondere hin zu weniger Kohlenhydraten, was sich auch positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Er rät auch zu einer aktiven Lebensführung und zu einem begrenzten Alkoholkonsum.

Autorin: Beate Bastian
Bild: Colourbox

#Alzheimer #Ernaehrung #Gesundheit
3 سال پیش در تاریخ 1400/05/23 منتشر شده است.
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