Peter Berthold: "Die Steuerung des Vogelzuges aus heutiger Sicht"
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4 سال پیش
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Peter Berthold (Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie,
Peter Berthold (Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie, Vogelwarte Radolfzell-Möggingen):
"Jährlich wandern etwa 50 Milliarden Zugvögel auf einem Streckennetz, das die ganze Erde umspannt. Seit den ersten systematischen Beobachtungen von Aristoteles haben Ornithologen das Wanderverhalten weitgehend erfaßt, aber erst in unserer Zeit können befriedigende Antworten auf Fragen nach seinen Steuerungsgrundlagen gegeben werden: Wie schaffen es aus der Arktis allein abwandernde Jungvögel, ihre spezifischen Winterquartiere in den Tropen zu finden? Wie können sie auf wenige Tage genau in ihr Brutgebiet und exakt zu ihrem Nest zurückfinden? Wie lassen sich Jahreswanderstrecken von bis zu 50.000 Kilometer bewältigen? Wie können Teilzieher sinnvoll entscheiden, ob sie wegziehen sollen? Wesentliche Grundlage dafür sind, wie gezeigt werden wird, erbliche Raum-Zeit-Programme. Da sie zum Teil große genetische Variabilität besitzen, ermöglichen sie schnelle Mikroevolution, wodurch das Zugverhalten teilweise sehr anpassungsfähig ist."
Vortrag, gehalten am 1. März 1994 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Der Abend wurde geleitet von Professor Dr. Gerhard Neuweiler.
Das Video wurde produziert von der Tele-Akademie (https://www.tele-akademie.de). Erstausstrahlung: 2. März 1994. © SWR / Peter Berthold
"Jährlich wandern etwa 50 Milliarden Zugvögel auf einem Streckennetz, das die ganze Erde umspannt. Seit den ersten systematischen Beobachtungen von Aristoteles haben Ornithologen das Wanderverhalten weitgehend erfaßt, aber erst in unserer Zeit können befriedigende Antworten auf Fragen nach seinen Steuerungsgrundlagen gegeben werden: Wie schaffen es aus der Arktis allein abwandernde Jungvögel, ihre spezifischen Winterquartiere in den Tropen zu finden? Wie können sie auf wenige Tage genau in ihr Brutgebiet und exakt zu ihrem Nest zurückfinden? Wie lassen sich Jahreswanderstrecken von bis zu 50.000 Kilometer bewältigen? Wie können Teilzieher sinnvoll entscheiden, ob sie wegziehen sollen? Wesentliche Grundlage dafür sind, wie gezeigt werden wird, erbliche Raum-Zeit-Programme. Da sie zum Teil große genetische Variabilität besitzen, ermöglichen sie schnelle Mikroevolution, wodurch das Zugverhalten teilweise sehr anpassungsfähig ist."
Vortrag, gehalten am 1. März 1994 in der Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Der Abend wurde geleitet von Professor Dr. Gerhard Neuweiler.
Das Video wurde produziert von der Tele-Akademie (https://www.tele-akademie.de). Erstausstrahlung: 2. März 1994. © SWR / Peter Berthold
4 سال پیش
در تاریخ 1399/09/07 منتشر شده
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