Ukraine-Krieg: Was kann jetzt noch Heimat sein?
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2 سال پیش
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DISCLAIMER: This film shows different
DISCLAIMER: This film shows different perspectives of people living in Germany who have different identities and migration background. During the work on this film, thanks to the collaboration with the protagonists, it became clear that in order to deeply understand the problem, stories of the people who are effected by the Russian war in Ukraine should not be mixed with other narratives. Although each perspective has its relevance, this nevertheless requires a further examination of how GERMANIA as a platform should adequately deal with the individual stories.
Der Film zeigt verschiedene Perspektiven von Menschen, die in Deutschland leben und unterschiedliche Identitäten und Migrationshintergründe haben. Während der Arbeit an diesem Film wurde dank der Zusammenarbeit mit den Protagonisten deutlich, dass die Geschichten der Menschen, die vom russischen Krieg in der Ukraine betroffen sind, nicht mit anderen Erzählungen vermischt werden sollten, um die Problematik besser zu verstehen. Auch wenn jede Perspektive ihre Relevanz hat, so erfordert dies doch eine weitere Auseinandersetzung damit, wie GERMANIA als Plattform mit den einzelnen Geschichten adäquat umgehen kann.
Sie leben in ständiger Angst um Verwandtschaft und Freunde, denn für viele von ihnen war der Moment des Kriegsbeginns ein Schock, der völlig überraschend kam: In unserer ersten Folge des Germania Spezial haben wir 6 Menschen mit persönlichem Bezug zur Ukraine, Russland, Kasachstan und postsowjetischen Ländern begleitet und ihre Gedanken und Gefühle zum Ukraine-Krieg portraitiert. Zwischen Ängsten, Chancen und einem zerrissenen Heimatgefühl geben unsere Gäst*innen uns Einblicke in ihre Gefühlslagen und Ansichten.
Der Musikerin Madeline Juno, die selbst Russlanddeutsche ist, war klar: „Die Zeit des Friedens ist jetzt vorbei und das hat viel mit mir gemacht”. Ihr ist es aktuell wichtiger denn je, sich mit ihrer Familie auszutauschen und über ihre Wurzeln zu sprechen.
Das Leben hat sich auch für den Aktivisten Anton Dorokh, der vor sieben Jahren aus der ostukrainischen Region Donbass nach Berlin gekommen ist. Für ihn war es ein schmerzhafter, langer Prozess, ein neues Heim in Deutschland aufzubauen, einen sicheren Raum zu schaffen.
Die Fotografin Yekaterina Andruychshenko sagt, Heimat hänge für sie nicht von einem Ort ab, sondern von der Gesellschaft und den Menschen, die sie umgeben.
Regisseurin Julia Boxler, die selbst in Kasachstan geboren ist betont: „Die Menschen haben keine Vorstellung, wie unterschiedlich wir alle sind.”
Diana Kiprach, die heute das Space Meduza betreibt, erzählt, wie ihr innerer Konflikt sie täglich zerreißt: „Bis die Wunden heilen, das braucht seine Zeit.“
Journalist Artur Weigandt berichtet davon, wie sein Alltag durch den Ukraine-Krieg geprägt wird: „Ich habe natürlich Hemmungen in der Öffentlichkeit Russisch zu sprechen. Ich hatte aber schon vorher immer Hemmungen in der Ukraine Russisch zu sprechen.”
Was ist noch Heimat in Zeiten des Krieges?
Dieses Germania Spezial zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in Krisenzeiten sind.
Besonderer Dank geht an die Space Meduza Bar in Berlin, in der wir diese Folge drehen durften.
00:00 Intro
01:41 Diana Kiprach darüber, wie der Ukraine-Krieg ihr Leben veränderte
05:39 Unsere Gäst*innen darüber, wie sie den Kriegsbeginn wahrgenommen haben
08:44 Warum für Yekaterina das Heimatsgefühl ortsunabhängig ist und ihre Ankunft in Berlin
10:14 Weshalb für Anton der Heimatsbegriff mit den Menschen mit denen er sich umgibt verbunden ist
10:20: Warum für Diana der Wald neben ihrem Zuhause Heimat für sie und sie sich schon immer als Ukrainerin versteht
12:09 Madeline Juno und Artur über ihre Wurzeln, ihre persönlichen Erfahrungen als die 2. Generation von Russlanddeutschen und warum es so gefährlich ist aktuell alles zu pauschalisieren
16:03 Julia darüber, wie unterschiedlich Russ*innen und Ukrainer*innen sind
17:37 Madeline Juno darüber, weshalb der Ukraine-Krieg tiefe Risse in Familien hinterlässt
20:36 Weshalb es für Diana Zeit braucht bis die Wunden heilen und sie probiert kein schlechter Mensch zu sein
22:34 Anton und Diana darüber wie sie und viele andere humanitäre Hilfe leisten
26:19 Anton darüber, warum er nur eine “neue” Ukraine, die er selbst mit errichtet hat sein Heim nennen könnte
Mit:
Yekaterina Andruychshenko
Julia Boxler
Anton Dorokh
Madeline Juno
Diana Kiprach
Artur Weigandt
Autor*innen
Dimitri Tsvetkov
Melanie Schoepf
Ton
Eric Köckeritz
Kamera
Gabriel Rufatto
Ayse Alacakaptan
Claudia Sebastian
Schnitt
Michael Lippoldt
Produktionsleitung
Saskia Kuhnert
Produktionsmanagement ZDF
Christiane Alsfasser, Anna Schmid
Redaktion Social Media
Isabelle Krämer, Anne Sophie Lange
Produzent
Bastian Asdonk
Redaktion ZDF
Daniel Konhäuser, Holger Faber, Nil Banu Varol
Formatentwicklung ZDF
Vanessa Olivier
Redaktion Social Media ZDF
Laura Diaz, Muriel Spiegel
Redaktion Online ZDF
Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk
#GERMANIA #UKRAINEKRIEG #IDENTITÄT
Der Film zeigt verschiedene Perspektiven von Menschen, die in Deutschland leben und unterschiedliche Identitäten und Migrationshintergründe haben. Während der Arbeit an diesem Film wurde dank der Zusammenarbeit mit den Protagonisten deutlich, dass die Geschichten der Menschen, die vom russischen Krieg in der Ukraine betroffen sind, nicht mit anderen Erzählungen vermischt werden sollten, um die Problematik besser zu verstehen. Auch wenn jede Perspektive ihre Relevanz hat, so erfordert dies doch eine weitere Auseinandersetzung damit, wie GERMANIA als Plattform mit den einzelnen Geschichten adäquat umgehen kann.
Sie leben in ständiger Angst um Verwandtschaft und Freunde, denn für viele von ihnen war der Moment des Kriegsbeginns ein Schock, der völlig überraschend kam: In unserer ersten Folge des Germania Spezial haben wir 6 Menschen mit persönlichem Bezug zur Ukraine, Russland, Kasachstan und postsowjetischen Ländern begleitet und ihre Gedanken und Gefühle zum Ukraine-Krieg portraitiert. Zwischen Ängsten, Chancen und einem zerrissenen Heimatgefühl geben unsere Gäst*innen uns Einblicke in ihre Gefühlslagen und Ansichten.
Der Musikerin Madeline Juno, die selbst Russlanddeutsche ist, war klar: „Die Zeit des Friedens ist jetzt vorbei und das hat viel mit mir gemacht”. Ihr ist es aktuell wichtiger denn je, sich mit ihrer Familie auszutauschen und über ihre Wurzeln zu sprechen.
Das Leben hat sich auch für den Aktivisten Anton Dorokh, der vor sieben Jahren aus der ostukrainischen Region Donbass nach Berlin gekommen ist. Für ihn war es ein schmerzhafter, langer Prozess, ein neues Heim in Deutschland aufzubauen, einen sicheren Raum zu schaffen.
Die Fotografin Yekaterina Andruychshenko sagt, Heimat hänge für sie nicht von einem Ort ab, sondern von der Gesellschaft und den Menschen, die sie umgeben.
Regisseurin Julia Boxler, die selbst in Kasachstan geboren ist betont: „Die Menschen haben keine Vorstellung, wie unterschiedlich wir alle sind.”
Diana Kiprach, die heute das Space Meduza betreibt, erzählt, wie ihr innerer Konflikt sie täglich zerreißt: „Bis die Wunden heilen, das braucht seine Zeit.“
Journalist Artur Weigandt berichtet davon, wie sein Alltag durch den Ukraine-Krieg geprägt wird: „Ich habe natürlich Hemmungen in der Öffentlichkeit Russisch zu sprechen. Ich hatte aber schon vorher immer Hemmungen in der Ukraine Russisch zu sprechen.”
Was ist noch Heimat in Zeiten des Krieges?
Dieses Germania Spezial zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in Krisenzeiten sind.
Besonderer Dank geht an die Space Meduza Bar in Berlin, in der wir diese Folge drehen durften.
00:00 Intro
01:41 Diana Kiprach darüber, wie der Ukraine-Krieg ihr Leben veränderte
05:39 Unsere Gäst*innen darüber, wie sie den Kriegsbeginn wahrgenommen haben
08:44 Warum für Yekaterina das Heimatsgefühl ortsunabhängig ist und ihre Ankunft in Berlin
10:14 Weshalb für Anton der Heimatsbegriff mit den Menschen mit denen er sich umgibt verbunden ist
10:20: Warum für Diana der Wald neben ihrem Zuhause Heimat für sie und sie sich schon immer als Ukrainerin versteht
12:09 Madeline Juno und Artur über ihre Wurzeln, ihre persönlichen Erfahrungen als die 2. Generation von Russlanddeutschen und warum es so gefährlich ist aktuell alles zu pauschalisieren
16:03 Julia darüber, wie unterschiedlich Russ*innen und Ukrainer*innen sind
17:37 Madeline Juno darüber, weshalb der Ukraine-Krieg tiefe Risse in Familien hinterlässt
20:36 Weshalb es für Diana Zeit braucht bis die Wunden heilen und sie probiert kein schlechter Mensch zu sein
22:34 Anton und Diana darüber wie sie und viele andere humanitäre Hilfe leisten
26:19 Anton darüber, warum er nur eine “neue” Ukraine, die er selbst mit errichtet hat sein Heim nennen könnte
Mit:
Yekaterina Andruychshenko
Julia Boxler
Anton Dorokh
Madeline Juno
Diana Kiprach
Artur Weigandt
Autor*innen
Dimitri Tsvetkov
Melanie Schoepf
Ton
Eric Köckeritz
Kamera
Gabriel Rufatto
Ayse Alacakaptan
Claudia Sebastian
Schnitt
Michael Lippoldt
Produktionsleitung
Saskia Kuhnert
Produktionsmanagement ZDF
Christiane Alsfasser, Anna Schmid
Redaktion Social Media
Isabelle Krämer, Anne Sophie Lange
Produzent
Bastian Asdonk
Redaktion ZDF
Daniel Konhäuser, Holger Faber, Nil Banu Varol
Formatentwicklung ZDF
Vanessa Olivier
Redaktion Social Media ZDF
Laura Diaz, Muriel Spiegel
Redaktion Online ZDF
Katharina Klaas, Thurid Mohr, Heidi Spirk
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2 سال پیش
در تاریخ 1401/02/28 منتشر شده
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