Runrig fare well ...

24 Jahre bin ich nun Fan von Runrig. In dieser Zeit war ich auf 46 Konzerten, das Abschiedskonzert in Köln war mein siebenundvierzigstes  … Aber ich bin nicht verzweifelt, todtraurig oder wütend, ganz im Gegenteil. Runrig haben mir 23 Jahre lang, die schönsten Momente in meinem Leben beschert, ich durfte ihre wundervolle Musik genießen, ihre Texte waren mir Hilfe und Inspiration. Immerhin ist ein Roman von mir nach einem Musiktitel benannt „It’s no going to change one Thing – Nichts wird die Dinge ändern“. Ich habe viele Fans - „Riggies“ - kennengelernt in dieser Zeit. Manche sind sehr gute Freunde geworden, anderer habe ich aus den Augen verloren und es gab auch welche, die mir nicht gut in Erinnerung geblieben sind, die ganz fanatischen …
Entlang des Weges zu Konzerte habe ich Dinge erlebt, über die ich jetzt den Kopf schüttele oder lachen muss. Ein fast verpasster Flug nach Schottland wegen eines Lokschadens, eine Nacht auf den Stuttgarter Bahnhof und dann im Zelt fast den A… erfroren. Weihnachtslieder, die vor Konzerthallen gesungen worden, Tanzeinlagen in fast leeren Hallen und Nikolausstiefel für die Band. Frust und Ärger mit Fotopässen, um dann unerwartet im Backstage Bereich zu landen und einen Smalltalk mit der Band zu halten. Ich vergesse nicht die vielen Aftershow Treffen, für die ich sehr dankbar bin und gemerkt habe, dass es besser ist sich zurückzunehmen und zu warten, dass man angesprochen wird.
Es war eine wundervolle Zeit und ich verstehe, dass die Band jetzt in die wohlverdiente Rockerrente geht. Ich bin mit ihnen alt geworden und als Fan viel weniger aktiv. So wird es keinen Last Dance in Schottland geben, weil mir das alles zu stressig wird. Ich freue mich auf eine DVD, die es hoffentlich davon geben wird und die ich auf der Couch genießen kann.
Ich hoffe euch gefällt dieses kleine Video … und mancher wird sich im Publikum wiederfinden. Viel Spaß!

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