Das Lehr-Lern-Forschungslabor – Ort zukunftsorientierter Kooperation in der Lehramtsausbildung

Uni Mainz
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Im Rahmen der von Bund und Ländern gemeinsam getragenen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit ihrem Projekt "Das Lehr-Lern-Forschungslabor – Ort zukunftsorientierter Kooperation in der Lehramtsausbildung" erfolgreich gestartet und mittlerweile auch in der zweiten Phase zur Förderung empfohlen worden. Seit Januar 2016 sind in den Fächern Englisch, Geschichte und Physik Lehr-Lern-Forschungslabore aufgebaut worden, die neben einer intensiven Theorie-Praxis-Verbindung einen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Erprobung kognitiv aktivierender Aufgaben legen. Durch eine enge Abstimmung der beteiligten Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften wird die Lehramtsausbildung an der JGU so nachhaltig verbessert.

Im Projekt werden Lehr-Lern-Forschungslabore, kurz LLF, für Lehramtsstudierende aufgebaut, in denen Unterrichten erprobt, aufgezeichnet und untersucht wird. Dabei arbeiten die drei Fächer Englisch, Geschichte und Physik mit den Bildungswissenschaften zusammen, um jeweils fachliche und fachdidaktische Perspektiven mit bildungswissenschaftlichen Zugängen zu verknüpfen. In der zweiten Förderphase kommen nun die Fächer Französisch, Musik und Katholische Religion hinzu.

Bei der Unterrichtsgestaltung und auswertung im Rahmen der LLFs besitzt die sogenannte kognitive Aktivierung einen besonderen Stellenwert. Unterricht ist kognitiv aktivierend, wenn Schülerinnen und Schüler sich aktiv mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen und sie dabei angemessen gefordert, also weder unter noch überfordert werden. Dies hört sich einfacher an, als es ist. Schüler und Schülerinnen mit unterschiedlichen Lernständen und sonstigen Voraussetzungen jeweils angemessen zu fordern, die richtige Balance zwischen Üben, Wiederholen und Festigen auf der einen Seite und der inspirierenden Entdeckung neuer Sachverhalte und Zusammenhänge auf der anderen Seite zu finden, zählt auf zu den großen Herausforderungen des Lehrerberufs. Zu Recht gilt deshalb kognitive Aktivierung als eine der wesentlichen Dimensionen guten Unterrichts.

In den LLFs gestalten und analysieren Lehramtsstudierende Unterricht in ihren jeweiligen Fächern im Hinblick auf fachliche Angemessenheit etc., aber auch darauf, ob und ggf. wie kognitive Aktivierung gelingt. Hierzu wird ihr Unterricht mit mehreren Kameras und aus verschiedenen Perspektiven aufgezeichnet und kann anschließend sehr differenziert ausgewertet werden. Die Studierenden sollen so wichtige Handlungs- und Reflexionskompetenzen erwerben und sich zugleich mit Forschungsstrategien und -techniken in den Bildungswissenschaften und in ihrem Fach vertraut machen.

Daneben werden in den LLFs unterschiedliche fachbezogene Ansätze und Instrumente entwickelt: iBooks für das Fach Englisch, exkursionsdidaktische Konzepte für Geschichte und virtuelle Labore für den Physikunterricht.

WEITERE INFOS unter https://llf.uni-mainz.de/
oder auch in unserer PM unter http://www.uni-mainz.de/presse/aktuel...
6 سال پیش در تاریخ 1397/07/25 منتشر شده است.
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