Meisenrufe: Kohlmeise

"Der #Größe des Vogels entsprechend, sind auch seine #Locktöne und #Zurufe kräftig; insbesondere sein #Schlag, ein kurzes helles "pink" (2:58) auf h4, klangvoller als viele andere #Meisenlaute, fast wie das "pink" des Buchfinken, nur klangreiner und nicht ganz so robust. Selten schlägt die #Kohlmeise einzeln an, meist 2-6 #Schläge nacheinander. #Recht oft melden sich umherstreichende Kohlmeisen mit kurzen Pfeiflauten, die, wenn auch nicht ganz so hell, dem "pink" mehr oder weniger gleichwertig gelten können. Auch sie folgen meist zu 3-6 aufeinander und klingen bald freudig, bald heftig, derb zänkisch; oft hört man beide #Laute verbunden, z.B. "pink di di di di" (3:42) und Tonwechsel. Sehr oft pfeifen Kohlmeisen "si tuit" (3:55). Die seltene Umstellung beider #Töne erinnert an das "zidä" der #Sumpfmeise. Zu der gewöhnlichen #Form kommt zuweilen noch ein #Ton hinzu (0:48); seltener bringt eine den ansteigenden #Pfeiflaut für sich allein, wie ein #Laubsänger oder "sieh", den ansteigenden #Laut schön pfeifend, das "sieh" hoch und dünn.
Außer diesen frischen, meist klangschönen Rufen lassen Kohlmeisen recht oft ein meckerndes #Zetern hören (4:25), das sich weder in #Noten noch #Silben gut ausdrücken läßt, vier oder mehr gleichhohe Töne, dicht gedrängt, der #Klang ein #Mittelding zwischen "dzädzädzädzä" oder "schäschäschäschä" (sehr schnell), seltener ein "trärrärrärrä", das sich in der #Hitze zu "trärrrr" (0:00) verdichten kann.
Oft wird das #Zetern durch hitzige "zi" oder "zidä" eingeleitet, auch mit hellen "pink" (1:20) (0:22) (0:29).
Am Schlusse aufgelockert und ansteigend wie "trärrretetetet" gleicht es dem Zetern der #Blaumeise, fällt aber meist derber aus. Manchmal klingt es scharf wetzend, ein andermal gedämpft "wäwäwäwä" oder "dädädä" (0:05), es ist eben, wie alle #Lautäußerungen dieser #Meise, sehr variabel."
(#Exkursionsbuch zum #Studium der #Vogelstimmen 1961)

"Reichhaltiges #Repertoire; lockt mit kräftiger #Stimme, z.B. buchfinkenähnlich "ping ping", heiter "siCHUTti CHUTi" und geschäftig "ti TUUi"; im #Herbst oft etwas fragend, zaghaft "ti ti tüh"; zetert in rauhen #Folgen "schää-schä-schä . . ." (ähnlich #Elster)."
(Der neue #Kosmos #Vogelführer 1999)

"Das #Stimmrepertoire ist so umfangreich und variabel, daß einzelne #Rufe immer wieder zu Bestimmungsproblemen führen, obwohl sie oft einen arttypischen #Klang haben und kräftiger als bei anderen #Meisen sind.
Häufige #Rufe klingen wie "pink" (ähnlich #Buchfink), oft verdoppelt, munter "ze wide-wit", "pink tschä-tjä-tjä". "zi-däh" oder "zizizi"."
(Die #Vögel Europas 1993)

"#Vielzahl von Rufen (über 60 sind bekannt)."
(#Taschenführer #Vögel 1998)

"pink"
(Was fliegt denn da? 1966)

"Ruft laut "Tink tink tink"."
(Die #Vögel Europas 1997)

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