Film Leuchtfeuer Hospiz 2016

„Dass einem auf dem letzten Stück Weg so viel Unterstützung zukommt, das hätte ich nie und nimmer gedacht.“
Sterbenden Menschen mit Respekt und Würde begegnen. Dieser Anspruch prägt das Hospiz Hamburg Leuchtfeuer seit vielen Jahren. 1998 zunächst als Aids-Hospiz geplant, sind es heute hauptsächlich krebskranke Menschen, die hier ihre letzte Lebensphase verbringen.
Informativ und authentisch dokumentiert der Film das Leben und Abschiednehmen im Hospiz. Bewohner berichten über ihre Ängste vor dem Einzug, ihre ersten Eindrücke – und die Sehnsucht nach einem Ort, an dem sie sich aufgehoben und umsorgt fühlen. Kurz nach ihrem Einzug sagt eine Bewohnerin erleichtert: „Als ich hier ankam und die Helligkeit gesehen habe und das freundliche Zimmer und die überaus netten Leute, da hätte ich nur noch heulen können.“
Der Film nimmt auch die Hospizmitarbeiter und ihr Selbstverständnis in den Blick. Sie können dem Leben nicht mehr Tage geben, den Tagen jedoch mehr Leben. Ob Krankenpfleger oder Küchenchef – wer im Hamburg Leuchtfeuer Hospiz arbeitet sieht seinen Beruf auch als Berufung. Die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner bestimmen den Arbeitsalltag des gesamten Teams. Das respektvolle und freundliche Miteinander prägt die Atmosphäre im Haus. Dies beschreibt in dem Film auch der Sohn einer Bewohnerin, der  seine ersten Erfahrungen im Haus als Angehöriger macht. Dass in einem Hospiz auch gelacht wird, hat ihn angenehm überrascht.
Ein Film von
Dörte Schipper
© Dörte Schipper

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