Folge 12 - Schwarzbefahrungen

Gedenkstätte Porta Westfalica
Gedenkstätte Porta Westfalica
2.3 هزار بار بازدید - 4 سال پیش - Herzlich Willkommen zu den virtuellen
Herzlich Willkommen zu den virtuellen Führungen der KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica in der Untertageverlagerung Dachs 1. In der zwölften Folge sprechen wir über die Einbrüche in die Untertageverlagerungen rund um die Porta und wieso dies nicht nur für die Gedenkstättenentwicklung ein Problem darstellt.

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Weitere Informationen rund um die Außenlager des KZ Neuengamme an der Porta Westfalica erhalten Sie unter https://www.gedenkstaette-porta.de

Für eine Führung in der ehemaligen Untertageverlagerung Dachs 1 können Sie sich hier anmelden https://www.gedenkstaette-porta.de/?p...

Wir bedanken uns beim Mindener Tageblatt für die Unterstützung, die im Video eingeblendeten Zeitungsartikel können Sie unter http://www.mt.de/archiv einsehen.

Technische Produktionsunterstützung erhielten wir dankenswerter Weise von Lange & Ohlemeyer Veranstaltungstechnik, http://www.lange-ohlemeyer.de

Auf Initiative des Rüstungsministeriums wurden ab 1944 kriegswichtige Industrien in sichere Gebiete, in Höhlen, Stollen und Bergwerke verlagert; zu diesen gehörten auch die Stollen im Wiehen- und im Wesergebirge an der Porta Westfalica.

Im März 1944 wurde im Saal des Kaiserhofes in Barkhausen das erste von drei Außenlagern des KZ Neuengamme auf dem heutigen Stadtgebiet Porta Westfalicas eingerichtet.

In dem ehemaligen Festsaal waren im Sommer 1944 zwischen 1000 und 1500 Männer untergebracht, die beim Ausbau von verschiedenen Rüstungsverlagerungen in den Stollenanlagen rund um Hausberge schwerste Zwangsarbeit leisten mussten. Die Versorgung der Häftlinge war im Anbetracht der Arbeit unter Tage von Anfang an nicht im Mindesten ausreichend. Schwere Misshandlungen durch SS, Funktionshäftlinge und auch Zivilarbeiter in den verschiedenen Arbeitskommandos waren an der Tagesordnung. Die Häftlingsberichte zeichnen ein grausames Gesamtbild von einem völlig überfüllten Lagersaal, in dem Krankheiten auf Grund der hygienischen Verhältnisse wie Lauffeuer um sich griffen.

Im Verlauf des Jahres folgten zwei Lager in Lerbeck und Hausberge. Im März 1945 waren ca. 3000 Menschen in KZ-Außenlagern an der Porta inhaftiert, unter ihnen auch ca. 1000 Frauen, hauptsächlich ungarische Jüdinnen, die unter anderem aus Auschwitz, Ravensbrück und Groß-Rosen nach Hausberge deportiert wurden. Sie mussten im oberen Stollenteil des Jakobsbergs die Produktion von Radioröhren für den Philips-Konzern sicherstellen.

Die genaue Zahl der Todesopfer ist unbekannt, über 100 Tote sind alleine für Barkhausen nachgewiesen. Sterbliche Überreste von 34 zuvor unter einem Grabhügel verscharrten Todesopfern aus dem Außenlager in Lerbeck wurden nach dem Krieg auf dem örtlichen Friedhof bestattet.
4 سال پیش در تاریخ 1399/10/03 منتشر شده است.
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