»Lili Marleen« • [Best Instrumental]

MARSCHLIEDERKANAL
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12.4 هزار بار بازدید - 2 سال پیش - Diese Instrumentalfassung von Lili Marleen
Diese Instrumentalfassung von Lili Marleen habe ich einem Album des Musikkorps der Berliner Schutzpolizei unter Leitung von Herbert Domagalla entnommen. Ich halte sie für die beste Instrumentalfassung, da sie sehr vielseitig ist: Zunächst beginnt das Lied im ruhigen und sehnsuchtsvollen Ton, zum Schluss ist es zackig und marschartig. Zudem verzichtet dieses Instrumental auf jegliche moderne Klänge, Instrumentierungen oder experimentelle Arrangements. Es ist eine solide Aufnahme, gespielt von einem traditionellen Musikkorps. Das macht sie so hörenswert!

Lili Marleen (mitunter auch Lili Marlen oder Lilli Marleen geschrieben) ist der Titel eines Liedes, das 1939 durch Lale Andersen in der Fassung von Norbert Schultze zum ersten deutschen Millionenseller und zum deutschen und internationalen klassischen Soldatenlied wurde.

Der Schriftsteller und Dichter Hans Leip schrieb die ersten drei Strophen des Textes – zusammen mit einer danach weitgehend in Vergessenheit geratenen Melodie – im Ersten Weltkrieg, vor seiner Abfahrt an die russische Front in der Nacht vom 3. (Karsamstag) zum 4. April (Ostersonntag) 1915, während einer Wache vor der Garde-Füsilier-Kaserne in der Chausseestraße in Berlin. Zwei weitere Strophen fügte er später für die Veröffentlichung unter dem Titel Lied eines jungen Wachpostens in der Gedichtsammlung Die kleine Hafenorgel (1937) hinzu.

Im Herbst 1937 bat der Sänger Jan Behrens den damals bereits erfolgreichen Komponisten Norbert Schultze, mit dem er befreundet war, ihm ein paar Shanties für eine Radiosendung zu schreiben. Norbert Schultze verfasste dann zu dem Gedicht Lili Marleen aus dem 1937 bei Christian Wegner in Hamburg verlegten Bändchen Die kleine Hafenorgel von Hans Leip eine Melodie. Zu jener Zeit existierte jedoch bereits ein Chanson mit einer Melodie des Hindemith-Schülers Rudolf Zink aus dem Jahre 1937.

Lale Andersen hatte das Lied in der melancholischeren Fassung von Rudolf Zink schon seit einiger Zeit in ihren Bühnenprogrammen gesungen, als Norbert Schultze ihr seine Version zur Aufnahme anbot. Obwohl Andersen selbst sich ihr Leben lang wenig für die damals neue Fassung erwärmen konnte, war Schultze von der Neuaufnahme angetan. Andersen konnte keinen rechten Gefallen an der für sie ungewohnten und ihrer Meinung nach unpassenden Melodie finden, während Schultze nie wirklich zufrieden mit ihren Betonungen, dem marschartigen Rhythmus und dem Männerchor im Hintergrund war, der sich nach seiner Ansicht „wie ein Kastratenchor“ anhörte. Trotz dieser Unstimmigkeiten, für die zeitlebens kein Konsens gefunden werden konnte, wurde diese Version, die 1938 in den Berliner Electrola-Studios aufgenommen worden war, schließlich auf Schallplatte veröffentlicht.

Die Erstaufnahme der Lili Marleen mit einem Orchester unter Leitung von Bruno Seidler-Winkler dauerte die ganze Nacht auf den 1. August 1939. Abgemischt wurde sie am Folgetag im Electrola-Studio. Die Platte sollte mit einem preußischen Zapfenstreich beginnen, im Hintergrund ein Soldatenchor und „dezenter Marschrhythmus“. Es wurde zum „Symbol für Heimweh, Trennung und Sehnsucht […], vor allem für Hoffnung auf Wiedersehen. Die Zeit – der Krieg, der immer furchtbarer wird, die Umstände haben das bewirkt“.

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2 سال پیش در تاریخ 1401/07/17 منتشر شده است.
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