Evolution [Einführung / Zusammenfassung] [1/2] - Biologie, Oberstufe, Abitur

TeacherToby
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47.8 هزار بار بازدید - پارسال - Dieses Video ist als Grundlagenvideo
Dieses Video ist als Grundlagenvideo zur Evolution zu verstehen – es dient sowohl zur Einführung in das Thema als auch zur Zusammenfassung des abiturrelevanten Halbjahres in Biologie. Zwar werden alle relevanten Inhalte wie z.B. die Evolutionstheorien, Evolutionsmechanismen Ergebnisse von Evolution thematisiert, für eine vertiefende Auseinandersetzung wird allerdings – vor allem aus zeitlichen Gründen – auf weitere Videos verwiesen, die ich bereits zu den Einzelthemen gemacht habe.
Die Welt der Organismen unterliegt einem stetigen Wandel. Viele Veränderungen lassen sich in geologischen Zeiträumen von mehreren Millionen Jahren nachvollziehen anhand von Fossilbelegen, manche evolutionären Veränderungen erfolgen jedoch im Zeitraffer, wie auch die Corona-Pandemie zeigt: In Echtzeit erleben wir, wie Coronaviren ständig und rasch mutieren und neue Varianten hervorbringen (und Mutationen, also, dass sich das Erbgut verändert, sind ein Antriebsfaktor für Evolution = man sagt in diesem Zusammenhang, die Coronaviren evolvieren).  Aber auch Grippeviren mutieren so schnell, dass Grippeimpfstoffe jedes Jahr neu entwickelt werden müssen – Impfstoffe des vergangenen Jahres sind nicht mehr wirksam gegen den Grippestamm des aktuellen Jahres.
Das sind nur zwei Beispiele für Belege evolutionärer Veränderungen, die Biologen in einem so großen Umfang zusammengetragen haben, dass wir mittlerweile von der Evolutionstheorie sprechen, wenn es um das Verständnis und die Anwendung evolutionärer Veränderungen geht. Im Gegensatz zu einer Hypothese oder gar einer Vermutung wird der Begriff Theorie im naturwissenschaftlichen Sprachgebrauch nur dann verwendet, wenn so umfassende Belege für das jeweilige Phänomen existieren, dass es allgemeingültig anerkannt ist. Evolution ist eine Tatsache, die stattfindet und stattgefunden hat – und muss dadurch trotzdem nicht andere, religiöse Vorstellungen über die Entstehung der Erde und des Menschen ausschließen. Auch der Glaube an die Schöpfungsgeschichte hat seine Berechtigung, nur kann das religiöse Verständnis über die Entstehung des Lebens nicht mit dem folgenden, naturwissenschaftlichen Verständnis erklärt werden.
Unter Evolution versteht man also die stammesgeschichtliche Veränderung des Erbguts über Generationen hinweg. Wenn sich die genetische Struktur einer Population verändert, dann ändert sich genau genommen die Häufigkeit von Genvarianten, die man auch als Allele bezeichnet. Ihr wisst, dass ein Gen ein ganz bestimmter Abschnitt auf der DNA ist, der die Information für die Synthese eines Proteins enthält – und dieses kann für Merkmalsausprägungen wie z.B. die Blütenfarbe verantwortlich sein. Und solche Merkmalsausprägungen können in unterschiedlichen Varianten vorkommen, die man als Allele bezeichnet: Bspw. kann es ein Allel für die Ausprägung violetter Blüten und ein Allel für die Ausprägung weißer Blüten geben. Wenn in einer Population über Generationen hinweg die Häufigkeit der violetten Blütenfarbe in einer Population zunimmt, dann findet Evolution statt. Evolution lässt sich durch die Veränderung der Allelfrequenzen in Populationen im Laufe der Zeit berechnen (eng gekoppelt an: Hardy-Weinberg-Gesetz).
Es war der englische Biologe und Naturforscher Charles Darwin, der im 19 Jahrhundert die Evolutionstheorie, wie wir sie heute kennen, entwickelte. Insgesamt fünf Jahre lang war Darwin auf einer weltweiten Expedition, in der er unzählige Tier- und Pflanzenarten untersuchte und anhand seiner vielen Beobachtungen postulierte, dass Arten nicht unveränderlich sind und im Laufe der Zeit einem Wandel unterliegen. Mit dieser Hypothese war Darwin nicht allein – auch andere sprachen sich bereits dafür aus, dass es eine Evolution gäbe. Deutlich revolutionärer war seine zweite Hypothese, dass verschiedene Arten auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen und sich diese im Laufe der Zeit aus diesem entwickelten. Für beide Hypothesen fehlten jedoch Erklärungsansätze. Die Erklärung dafür, dass Individuen bzw. Arten einen evolutionären Wandel unterliegen, lieferte er mit seiner dritten Hypothese zur natürlichen Selektion.

Was man unter der natürlichen Selektion versteht, wie sie wirksam sein kann (Stichpunkt: stabilisierende, gerichtete und disruptive/aufspaltende Selektion), wie unterschiedliche Evolutionsmechanismen die Genstruktur einer Population verändern können, uvm. in diesem Video.

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پارسال در تاریخ 1401/11/15 منتشر شده است.
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