Bau der Ulmer Zinglerbrücke, 1969 (nachvertont)

Eugen Syrlin
Eugen Syrlin
19.6 هزار بار بازدید - 4 سال پیش - Im Rahmen des großen Ulmer
Im Rahmen des großen Ulmer Westring-Bauprojektes wurde auch die wichtige Zingler-Brücke erneuert. Sie führt über die vielbefahrene Bahnstrecke Stuttgart/München sowie die Gleise der Südbahn und verbindet die westlichen Ulmer Stadtteile mit dem Zentrum. In der Nachkriegszeit wirkte die Brücke als Nadelöhr, an dem sich Straßenbahn und Gelenkbusse der Stadtwerke erheblich ins Gehege kamen und der Zahn der Zeit nagte in Form von Rost ganz erheblich an ihrer Substanz. Zudem war das Kopfsteinpflaster kein Freund des "Reifen-Grip". Sicherheitsgurt und ABS waren auf der IAA höchstens in "Projekt-Studien" zu finden. Besonders spannend gestaltete sich der Abriss der Eisenkonstruktion über den viel befahrenen Bahngleisen. Immerhin 400 Züge rollten jeden Tag unter den Arbeiten durch, aus heutiger Sicht kaum vorstellbar. Schließlich kann so ein Hammer schnell mal aus der Hand fallen...? :-)
Nach Fertigstellung der Ehingertor-Unterführung, die den Verkehr stadtauswärts lenkt, war es nachvollziehbar, den Verkehr auf Zinglerstraße und Zinglerbrücke nur stadteinwärts zu führen. So ist es bis heute. Damals musste auch das alt eingesessene Schuhhaus Ratter weichen bzw. ins Nachbargebäude umziehen, bis der Neubau stand. Das Standbild zeigt den staubigen Abriss. Heute findet man Ratter zentral in der Platzgasse. Das Verkehrsprojekt Neue Straße degradierte den Handel an dieser Stelle letztlich zu C-Randlage. Dieser 16mm Film des Leipheimer Produzenten H. W. Müller wurde in HD digitalisiert, ein Ton hat sich leider nicht erhalten. Wir haben uns deshalb erlaubt, etwas Musik zu unterlegen. Wir wünschen vor allem den "Bau-Igeln" gute Unterhaltung und allen anderen neue Erkenntnisse zum Thema "Wandel der Stadt" ...
PS Der Film beginnt mit einigen interessanten Impressionen aus der Innenstadt....- als man die Parkuhren noch mit 10 Pfennig Stücken füttern musste und die Schüler auf dem Heimweg die Geldrückgabe der Uhren kontrollierten (wie z. B. in der Hafengasse u. am nördl. Münsterplatz) , ob wieder so ein Trottel ein 5 oder gar ein 50 Pfennigstück reingeworfen hat. Die wurden von dem "Park-Banditen" nämlich nicht angenommen und lagen "abholbereit" an der Münzausgabe ..:-)) Für 55 Pfennige gabs dann eine kleine Rote Wurst in der Semmel bei Lemkes Schnell-Imbiss in der Münster-Passage... sehr lecker!!  Heute auf dem Markt in NU: EUR  3,50 für die Große Rote ... sic transit gloria mundi ... - würde jetzt der Lateiner sagen, aber der kannte vermutlich noch keine Rote Wurst.
4 سال پیش در تاریخ 1399/10/20 منتشر شده است.
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