Michael Friedman: Was ihn aufwühlt / Ein persönliches Gespräch über "Judenhass" und Menschenliebe

"Judenhass" ist der Titel seines neuen Buchs - aber es geht Michel Friedman darin um viel mehr als um die Bedrohung jüdischen Lebens: nämlich um die Bedrohung unserer Freiheit an sich. Wie geht er mit dieser verzweifelte Sorge um? Was kann man gegen den Hass tun? Welches Glück kann man in diesen schwierigen Zeiten finden? - Nach einem Dreh für ZDF aspekte konnte ich Michel Friedman selbst Fragen stellen, direkt am Holocaustmahnmal Berlin. Seine eigene Familie war von der Shoa betroffen und dieser Schmerz prägt sein Leben, wie er im Interview verrät. Umso größer ist die Erschütterung, die er auch im Buch "Judenhass" (Berlin Verlag) zum Ausdruck bringt und die sich nicht nur aus dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und aus der lange ausbleibenden Reaktion der deutschen Gesellschaft speist. Es geht ihm um die tiefe Verwurzelung eines antifreiheitlichen Geistes, der nicht nur von Extremisten artikuliert wird, sondern seiner Meinung nach in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Ich muss gestehen, dass ich Friedman noch nie so persönlich wie hier reden gehört habe wie bei der Schlussfrage dieses Gesprächs. - Mit Dank an Michel Friedman, alle, die das Interview möglich gemacht haben, natürlich an Stefan Münker, Annette Spohn und Katty Salié von ZDF aspekte.

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