Albanien: tiefe Canyons, 1.000 Fenster, dreieckige Burgen, blaue Augen und ein Platz am wilden Fluß

Erlebnissammler
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481 بار بازدید - پارسال - Wir kommen mit der Nachtfähre
Wir kommen mit der Nachtfähre in Durres an und suchen uns erstmal einen Platz am Strand, um wieder richtig anzukommen. Die meisten Strandrestaurants haben noch geschlossen und so stört es niemanden, dass wir zum Ankommen in der ersten Strand-Reihe stehen.

Viele Städte haben wir bei unserem ersten Aufenthalt schon besucht und so steht hauptsächlich Natur auf dem Programm. Doch ein bisschen Kultur kann auch nicht schaden und so besuchen wir Berrat – auch die Stadt der 1.000 Fenster genannt. Die Stadt, insbesondere die Bauweise ist UNESCO-Weltkulturerbe und man versucht somit die Architektur zu schützen.

Wir fahren von Berrat aus weiter den Osum Fluß entlang tief in die Natur und erreichen den 13 Kilometer langen Osum-Canyon. Bis zu 80 Meter fallen hier die Felswände vertikal in die Tiefe und von der Aussichtsplattform kann man im Frühjahr einen tollen Wasserfall sehen.

Vom Hinterland aus fahren wir wieder an die Küste und suchen uns einen ruhigen Platz an der Narta Lagune. Wir erkunden hier die Bunkeranlage, die wir von unserem Fenster aus sehen. Diese Bunker sind Zeitzeugen der sozialistischen Vergangenheit und es gibt schätzungsweise 175.000 Bunker im ganzen Land. Die Anlage an der Küste ist eine der größten des Landes und während die Eingänge mittlerweile kunstvoll bemalt wurden erkannt man an den Wänden immer noch die Beschreibung der verschiedenen Kriegsgeräte.

Wir fahren weiter nach Butrint, einem weiteren UNESCO-Weltkulturerbe. In Butrint waren sie alle; die Griechen, die Römer, inkl. Julius Caesar, die Slawen, Byzantiner und Normanen. Alle haben ihren Fußabdruck hinterlassen und dennoch gibt es außer einem gut erhaltenen Amphitheater und den Resten der Festung nicht mehr wirklich viel zu sehen. Interessant war dennoch die Entwicklung der Stadt über die Jahre, sowie die zwei vorgelagerten Paläste. Einer stammt aus der venezianischen Zeit und ist in einer für uns neuen Dreiecks-Form gebaut, der andere ist weit draußen im Wasser und wurde in der osmanischen Zeit von Ali Pasha auf einer ehemaligen weiteren venezianischen Festung gebaut.

Wir fahren durch die wunderbare Natur und die großartigen Pässe und erreichen eine der wichtigsten und ergiebigsten Quellen Albaniens. Syri i Kalter oder auch blaues Auge genannt ist eine Karstquelle aus der 6.000 Liter pro Sekunde 12 Grad kaltes Wasser sprudeln. Da das Wasser mit hohem Druck austritt ist bis heute die genau Tiefe der Quelle noch nicht erforscht.

Nach der Quelle steuern wir mit Gjirokaster eine weitere UNESCO-Stadt an, die Stadt ist schon in Sichtweite, doch eigentlich hat keiner von uns Lust auf Stadt. Also entscheiden wir spontan umzudrehen, in eines der Seitentäler zu fahren und landen mitten im Bergdorf Libohova. Dort stehen wir unter einer über 500 Jahre alten Platane und essen Forelle, die frisch am Feuer für uns zubereitet wird.

Wir brauchen endlich mal Wellness und fahren zu den Thermalquellen von Permet. Hier im Canyon tritt aus 6 Quellen bis zu 30 Grad warmes Wasser aus. Während früher nur 100 Personen im Jahr zugelassen waren, kommen hier mittlerweile fast stündlich so viele Menschen an.

Bevor wir Albanien verlassen, finden wir noch ein herrliches Plätzchen am Vjiosa-Fluss. Ganz alleine stehen wir direkt am rauschenden Ufer. Der Fluß ist einer der letzten naturbelassenen Flüsse Europas und sein gesamter Flußlauf ist zum Glück seit März 2023 Naturschutzgebiet. Wir verabschieden uns mit einem gemütlichen Lagerfeuer und Stockbrot aus Albanien und sind sicher, dass es auch für einen dritten Besuch noch viel zu entdecken gäbe, auch wenn wir merken, dass das Land immer mehr und mit hohem Tempo für den Tourismus erschlossen wird. Bald ist es wohl vorbei mit der Einsamkeit und immer mehr Campingplätze und auch große Hotelanlagen entstehen. Wir verlassen Albanien und fahren mit Nordmazedonien in ein für uns neues Land. Wenn euch diese Folge gefallen hat, lasst uns gerne wieder einen Daumen hoch da und abonniert am besten unseren Kanal, damit ihr erfahrt, wie es mit uns in Nordmazedonien weitergeht.

Bis bald also aus Nordmazedonien, euere Erlebnissammler!
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پارسال در تاریخ 1402/03/28 منتشر شده است.
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