Musical „Der Turmbau zu Babel“

KiMuTann
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2.3 هزار بار بازدید - 5 سال پیش - Die Baubranche boomt. Allerorten machen
Die Baubranche boomt. Allerorten machen Baustellen das immer wieder bewusst. Manche dauern Jahre, andere Jahrzehnte. Einer Jahrtausende alten Baustelle nahm sich das generationenübergreifende Musicalprojekt des „Forum Michaelshof“ / Familienseelsorge im Bistum Fulda an: Eine Woche lang wurde in der Jugendherberge Oberbernhards gesägt, gebohrt, gemauert, gebastelt, gestrichen, gemalt, getanzt und gesungen. Schließlich folgten drei Aufführungen des Musicals „Der Turmbau zu Babel“ von Anna Marita Engel (Text) und Thomas Nüdling (Musik) in Fulda, Vacha und Lahrbach.

Das lebendige Werk nimmt das Verlangen der Menschheit ins Visier, sich immer wieder zu übertreffen. Ein Thema so alt wie die Menschheit. Deshalb bewegt sich das Werk auch in zwei Ebenen und erzählt von großen und kleinen Baustellen menschlicher Existenz zu heutiger Zeit und zur Zeit des Turmbaus.

Beim gemeinsamen Spiel von Schülern kommen Fragen über die antiken Weltwunder auf. Dabei tauchen sie unmittelbar ein in die Welt der Antike und erleben das Baustellentreiben von Babel hautnah. Schuftende Arbeiter verstehen in „Unsagbar schwer“ nicht den Sinn ihrer Arbeit. Doch der unerbittliche Aufseher Alexander, der nur die Fertigstellung des Turms vor Augen hat. Mit seinen Liedern bannt er zwar die Zuhörerschaft, aber mit seiner Härte („Wo kämen wir denn hin?“) drangsaliert er seine Untergebenen. Selbst die bittenden Frauen können ihm mit ihrem Song „Kümmert‘s dich denn nicht“ nicht ins Gewissen reden. Um das statische Problem redet sich der von sich selbst überzeugter Architekt herum, das ihm ein Bürger im Duett „Hast du es gesehen“ vor Augen stellt. So kommt es wie es kommen muss: Der Turm, als Symbol menschlichen Größenwahns, stürzt ein.

Zwischen der äußeren Geschichte erzählt das Musical aber auch vom Zusammenhalt der Menschen und von den Türmchen, die man sich nach wie vor in seinem Leben selbst aufbaut und damit die alte Geschichte der Bibel immer wieder neu fortschreibt.


0:00 Ouvertüre und „Die Acht“
3:13 „Verweht“
7:04 „Wir sind Menschen dieser einen Erde“
11:16 „Unsagbar schwer 1“ (Lied der Steinmetze)
18:22 „Wo kämen wir denn hin“ (Lied des Aufsehers)
21:41 „Kümmert’s dich nicht“ (Lied der Frauen)
24:48 „Auf denn, Freunde“ (Lied des Aufsehers)
26:48 „Manchem ist’s schon schwer erschienen“
29:01 Tanz der Kinder
31:39 „Unsagbar schwer 2“ (Lied der Steinmetze)
35:20 „Die Leute versteh’n sich nicht mehr“
38:12 „Hast du es gesehen?“ (Bürger und Architekt)
41:22 „No name“
5 سال پیش در تاریخ 1398/05/09 منتشر شده است.
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