Gegengift Naloxon bei Opioid-Überdosierung mit Tilidin, Oxycodon oder Fenta: Wirkung, Nebenwirkungen

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Das Gegenmittel bei einer Opioid-Überdosierung ist das sog. Antidot Naloxon.
Zu den größten Nachteilen der Opioid-Schmerzmitteln (sog ‚Opioid-Analgetika‘) gehören die lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, wie beispielsweise die Herabsetzung der Atmung bzw. Atemfrequenz (sog. ‚Atemdepression‘), die bei einer Überdosierung eintreten.
Naloxon:
• halbsynthetisch hergestellter Arzneistoff
• Gegenmittel bei Opioid-Vergiftungen
• patentiert im Jahre 1961 in New York und ca.10 Jahre später in den USA zugelassen
• Darreichungsformen: Injektionslösung, Nasenspray, Tabletten kombiniert mit anderen Wirkstoffen
Trotz der ähnlichen Struktur mit den Opioiden besitzt Naloxon selbst keine morphinähnlichen Eigenschaften, weshalb seine Bindung an den Rezeptoren des Körpers primär nur dazu dient, eine Bindung des Opioids am Rezeptor zu verhindern. Dadurch kann das Opioid seine Wirkung nicht mehr entfalten und die Wirkungen bzw. Nebenwirkungen klingen ab.
Anwendungsgebiete:
1. Opioid-Überdosierung
2. Behandlung der Opioid-induzierten Atemdepression während und nach einer Operation
3. zur Diagnose von Opioid-Abhängigkeit
4. in Kombination mit Opioid Präparaten (z.B. Tilidin) zur Vermeidung eines intravenösen Missbrauchs
Naloxon hat einen sehr schneller Wirkeintritt (1-2 Minuten).
Dosierung:
• Abhängig vom zu erzielenden Effekt
• Injektion zur Aufhebung einer opioid-induzierten Atemdepression: üblicherweise 0,1 bis 0,2 mg alle 2-3 Minuten (sog. ‚Titrationsmethode‘)
• Injektion bei Opioid-Überdosierung: 0,4 bis 2 mg, nach 3-minütiger Beobachtung weitere Dosis von 0,4 mg, welche bei nicht-Veränderung alle 2-3 Minuten wiederholt wird bis maximal 10 mg

Nebenwirkungen (Auszug):
• akute Entzugssymptome bei zu schneller Gabe an einem opioid-abhängigen Patienten
• Übelkeit und Erbrechen
• Kopfschmerzen
• Schwindel
• schnelles Atmen
• schneller Herzschlag

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5 سال پیش در تاریخ 1398/05/02 منتشر شده است.
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