Wie Menschen und Technik gemeinsam wirken: Die Akteur-Netzwerk-Theorie

Diesmal eine ganz große Frage: Verändern wir die Dinge oder sie uns? Die Frage ist falsch, sagt der Techniksoziologe Bruno Latour. Denn die Welt funktioniert nicht so einfach. Wir Menschen und die Dinge, die wir nutzen, sind völlig miteinander verstrickt. Wir und all die Sachen, die uns manchmal großen Spaß machen und manchmal zur Verzweiflung bringen, funktionieren in einem Netzwerk. Und mit den Beispielen im Video wird klar, wie die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) funktioniert. Vorsicht: Das könnte Euren Blick auf den Alltag verändern.

Oft stehen wir etwas ratlos vor den scheinbar unüberschaubaren Themen und Krisen unserer Zeit. Wer soll da noch mitkommen? Die Akteur-Netzwerk-Theorie ist da ein gutes Werkzeug, um Zusammenhänge besser aufzudröseln und zu verstehen.

Kapitel:

00:00 Warum es nicht „die Technik“ und „die Gesellschaft“ gibt
01:30 Im Hotel: Ein Beispiel für die Akteur-Netzwerk-Theorie
02:00 Von der Spraydose zur Arktis
04:35 Moderne Gesellschaften sollten Netzwerke verstehen und ganzheitlich denken

Quellen:

Latour, B. (2008): Wir sind nie modern gewesen. Versuch einer symmetrischen Anthropologie. Frankfurt: Suhrkamp-Verlag.

Latour, B. (2006) [1990]: „Technik ist stabilisierte Gesellschaft.“ In Andréa Belliger und David J. Krieger (Hg.Innen): ANThology. Ein einführendes Handbuch zur Akteur-Netzwerk-Theorie. Bielefeld: Transcript, S. 369-398.

Mehr Bruno Latour gibt es bei arte:
Kultur und Pop: Im Gespräch mit Bruno Latour, 12-teilige Reihe, online bis 16.12.2024
https://www.arte.tv/de/videos/RC-0220...

Von der Spraydose zur Antarktis…
https://www.umweltbundesamt.de/themen...

Das Team:

Katharina Berr, Iris Bökenheide, Manuel Czauderna, Felina Czycykowski, Sascha Friesike, Hendrik Niefeld, Gabriel Menzinger (Text), Sandra Niemann, Niels Rost, Sven Schapeler, Clarissa Elisa Walter

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